DOS-Tips
Schwerpunkt dieser Sammlung ist die DOS-Box unter Windoof 9x. Dort, wo nichts Spezielles erwähnt ist, gilt der Tip auch für reines DOS oder den DOS-Modus.
Dir-Befehl komfortabel
Wird in der Autoexec.bat die Zeile
set dircmd=/a/p/ogn
eingefügt, erfolgt bei Eingabe von DIR die Anzeige aller Dateien (auch versteckte und Systemdateien) seitenweise, alphabetisch und sortiert.
DOS-Box beschleunigen
Um den Neuaufbau in einem DOS Fenster zu beschleunigen trägt man in der system.ini unter [386Enh] WindowUpdateTime=1 ein.
DOS-Box Speicheroptimierung
Der Eintrag "LocalLoadHigh=
1"in der System.Ini unter [386Enh] erhöht den zur Verfügung stehenden Arbeitsspeicher für DOS Programme um 3 KB, dafür müssen die Programme nun aber eventuell mit der Tastenkombination STRG+C geschlossen werden.
DOS-Box Tastaturpuffer
Der Tastaturpuffer in der DOS-BOX vermag standardmäßig nur 127 Zeichen aufzunehmen, was bei der Verwendung von langen Dateinamen zu wenig sein kann. Mit dem Eintrag SHELL=C:\COMMAND.COM /U:255 /P wird der Puffer auf 255 Zeichen erhöht.
DOS Startdateien entrümpeln
Die DOS-Startdateien enthalten oft unnötige Einträge. Der erste Kandidat ist die Codepage 850. In der config.sys einfach die Zahl "850" in der Zeile
Country=049,850,C:\WINDOOF\COMMAND\country.sys
löschen, so daß die beiden Kommata unmittelbar nacheinander folgen:
Country=049,,C:\WINDOOF\COMMAND\country.sys
In der autoexec.bat entfernt man die beiden Zeilen, die mit
mode con codepage
beginnen.
In der config.sys befindet sich noch weiterer Ballast. Nachdem man die Zeile
device=c:\windows\command\display.sys con=(ega,,1)
entfernt hat, hat man beim nächsten Systemstart bis zu 20 KB mehr freien Speicher in der DOS-Box.
DOS Startmenü
Ein Startmenü wird meistens dazu benutzt, DOS mit verschiedenen Hardware und Speicherkonfigurationen zu starten, z.B. wenn eine bestimmtes Dos-Programm sehr viel konventionellen Speicher braucht oder DOS nur manchmal mit Maus und CD-Rom Unterstützung gebraucht wird. Auch die Standard-Windows 98 Bootdiskette benutzt ein solches Startmenü.
Das Startmenü wird in der config.sys definiert.
Folgende Menübefehle sind wichtig:
menuitem
Definiert eine Menüoption
MENUITEM=[Menüoption]
menudefault
Legt die Standardoption fest, die nach Ablauf einer bestimmten Zeit Automatisch genommen wird.
MENUDEFAULT=[Menüoption],[Zeit in sec]
menucolor
Stellt die Text- und Hintergrundfarben für das Menü ein.
MENUCOLOR=[Textfarbe],[Hintergrund] MENUCOLOR=7,0
0 Schwarz8 Grau
1 Blau9 Hellblau
2 Grün10 Hellgrün
3 Cyan11 Hellcyan
4 Rot12 Hellrot
5 Magenta13 Hellmagenta
6 Braun14 Gelb
7 Weiß15 Hellweiß
Die CONFIG.SYS muss in Blöcke unterteilt werden.
[menu]
Hier wird das Startmenü definiert.
[common]
Die darunter folgenden Befehle gelten für alle Menüoptionen.
[Optionsname]
Die Nachfolgenden Befehle gelten nur für die jeweilige Menüoption.
Ein Beispiel für ein config.sys mit Menü:
[menu]
menuitem=Normal
menuitem=Maus
menudefault=Maus,5
menucolor=7,0
[common]
DEVICE=C:\WINDOWS\COMMAND\HIMEM.SYS
DEVICE=C:\WINDOWS\COMMAND\EMM386.EXE
DOS=HIGH, UMB
COUNTRY=049,,C:\WINDOWS\COMMAND\COUNTRY.SYS
[Normal]
rem nichts weiter
[Maus]
rem der Maustreiber wird in der autoexec.bat eingebunden
[common]
COUNTRY=049,,C:\WINDOWS\COMMAND\COUNTRY.SYS
FILES=30
Einbinden der autoxec.bat für die Menüoptionen:
Zunächst werden alle Befehle ganz normal angegeben, die für alle Menüoptionen gelten sollen.
Danach folgt der Befehl:
goto %config%
Danach muss die Menüoption angegeben werden.
:[Menüoption]
Dahinter können nun die Befehle für die jeweilige Menüoption definiert werden. Abschließend muss goto end erfolgen, um zu zeigen, dass diese Option beendet ist. Sind alle Menüoptionen eingefügt, so muss am Ende der letzten (hinter goto end) :end stehen. Hinter :end können wieder Befehle angegeben werden die für alle Menüoptionen gelten sollen.
Ein Beispiel für so eine autoexec.bat:
KEYB GR,,C:\WINDOWS\COMMAND\KEYBOARD.SYS
C:\WINDOWS\COMMAND\SMARTDRV.EXE 2048
C:\WINDOWS\COMMAND\DOSKEY.COM
goto %config%
:Normal
rem nichts weiter
goto end
:Maus
LH C:\MOUSE\MOUSE.COM
goto end
:end
PATH C:\WINDOWS\COMMAND;C:\DOS;C:\temp
SET
TEMP=C:\WINDOWS\TEMP
Erweiterte Einstellungen für den DOS-Modus
Legt man für ein DOS-Programm eine Verknüpfung auf dem Desktop oder im Startmenü ab, kann man unter Eigenschaften die Optionen für den DOS-Start einstellen. Leider fehlen einige nützliche Einstellungen.
In der Registry unter:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windoof\CurrentVersion\MS-DOSOptions
befinden sich die möglichen Optionen. Den Schlüssel CD-ROM erweitert man z.B. so.
Die ersten beiden Ziffern des Binaerwertes von Flags sind für die Erscheinung des Eintrages in der Liste zuständig.
00 ausblenden
02 einblenden
07
aktivieren ohne Anzeige
1b aktiviert mit Anzeige
Wenn man jetzt die Schlüssel Config.sys und Autoexec.bat erzeugt und die Befehlszeilen z.B.
Device=c:\mtm\mtmcdai.sys /d:mtmide01 einträgt, kann das CD-Laufwerk für ein DOS-Programm bereitgestellt werden.
Parameterübergabe über DOS-Box
Damit ein Programm, das in einer DOS-Box gestartet wird, Parameter annimmt, ist in der Befehlzeile ein Fragezeichen, getrennt durch ein Leerzeichen, anzuhängen:
Dadurch erscheint eine Eingabebox, in die man Parameter eintragen kan:
Begriffe, die Leerzeichen enthalten, müssen in Anführungszeichen gesetzt werden, da sie ansonsten als mehrere Parameter interpretiert werden.
Diese Methode eignet sich ideal für Batchdateien, in denen die eingegebenen Parameter mit
"%1",
"%2" usw. weiterverarbeitet werden können.