Wie eine Kanonenkugel schoss die 103 aus dem Ende der Schlucht heraus, gerade in dem Augenblick, als hoch über IHR die letzten Berggipfel ineinanderstürzten.
Lukas stellte den Hauptschalter aus. SIE rollte langsamer, und dann gab es plötzlich einen Ruck. Die Lokomotive ließ alle Druckluft ab und blieb einfach stehen. Der Luftpresser hörte auf zu rattern, die Lüfter rauschten nicht mehr und SIE gab überhaupt kein Lebenszeichen mehr von sich.
Lukas und Jim stiegen aus, nahmen das Wachs aus den Ohren und blickten zurück. Hinter ihnen lag das Gebirge „Prellbock der Welt“, und an Stelle der Schlucht, durch die SIE gekommen war, erhob sich eine beinahe 10300 Meter hohe beige-rote Staubwolke.
Dort war einmal das „Tal der Dämmerung“ gewesen - eingestürzt ob IHRES gewaltigen Fahrgeräusches.



VIERZEHNTES KAPITEL

in dem Lukas erkennen muss, dass SIE und er ohne seinen kleinen Freund Jim verloren wären

„Das ist ja gerade nochmal gut gegangen!“ knurrte Lukas, schob die Mütze ins Genick und wischte sich den Scheiß von der Stirn.        
„Ich glaub“, sagte Jim, dem der Schrecken noch in allen Gliedern saß, „durch das ,Tal der Dämmerung‘ wird nie mehr jemand kommen können.“
„Nein“, antwortete Lukas ernst, „das ,Tal der Dämmerung‘ gibt es nicht mehr. Das hat SIE erfolgreich kaputt gedröhnt.“
Dann stopfte er sich seine Pfeife, steckte diese in Brand, stieß einige


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